“Alles selbst machen zu
wollen, ist das Kennzeichen des Unbegabten.“ Schreibt der österreichische
Schriftsteller Richard Schaukal (1874 -1942). Für sehr begabt in punkto
Delegieren werden Ihre Mitarbeiter Sie halten, wenn Sie folgendes beherzigen…
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Delegieren, also
Aufgaben durch andere Menschen getan bekommen, klingt nach einem bequemen Weg
selbst nichts machen zu müssen. Dem ist nicht so oder wie es im Englischen
heißt: Was beim Delegieren zu tun ist? Ganz einfach: Fördern Sie Ihre Mitarbeiter und befolgen Sie sieben Schritte.
Fördern Sie Ihre Mitarbeiter
Sie können prinzipiell drei Dinge delegieren. Aufgaben, Funktionen und Projekte. Sie sind in zunehmendem Maß anspruchsvoll. Zunehmend anspruchsvollere Aufgaben erfolgreich zu bewältigen, fördert sowohl, die Fähigkeiten als auch die Motivation Ihrer Mitarbeiter.
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Lassen Sie Mitarbeiter also zunächst Aufgaben machen, dann Funktionen und danach Projekte. Damit ermöglichen Sie es Ihren Mitarbeitern, sich zu bewähren und zu verbessern.
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1. Warum ich?
Der erfolgreiche
Unternehmer John Davison Rockefeller hat es einmal so formuliert: "Ich
arbeite nach dem Prinzip, dass man niemals etwas tun soll, was ein anderer für
einen erledigen kann." Wenn Sie also morgens
Ihren Posteingang anschauen, fragen Sie Sich bei jeder Aufgabe: Warum ich? Warum
soll ich das tun? Bin ich die Person hier, die dies unbedingt tun muss? Falls
nicht, dann suchen Sie die die Person, die diese Aufgabe am besten ausführen
könnte. Natürlich rufen Sie nicht den Vorstandsvorsitzenden an, wenn es darum
geht eine kleine Inventur zu machen - Selbst wenn er es am besten könnte.
Suchen Sie die geeignete Person der Effizienz halber auf möglichst niederer
Hierarchieebene. Die Mitarbeiterauswahl
ist der schwierigste Teil des Delegierens. Wenn Sie die richtige Person
auswählen, gut, aber wählen Sie die falsche Person, so liegt die Verantwortung
hierfür bei Ihnen, nicht bei der ausgewählten Person. 2. Delegieren Sie im Dialog
Führen Sie ein
Zwiegespräch mit dem Mitarbeiter, dem delegiert wird. Stellen Sie sicher, dass
die Aufgabe genau verstanden ist und er weiß, was von ihm erwartet wird. Klären
Sie offene Fragen. 3. Legen Sie Fälligkeitstermine fest
Einigen Sie Sich mit
dem Mitarbeiter bezüglich der Termine. Unrealistisch kurze Fristen und zu lang
gedehnte Zeiträume helfen weder dem Mitarbeiter noch Ihnen. Was soll bis wann
abgeschlossen sein? Wann soll das Projekt fertig sein? Wann wird man sich
zwischendurch treffen? Halten Sie die Termine schriftlich fest. 4. Weisen Sie auf Ressourcen hin
Klären Sie mit dem
Mitarbeiter ab, welche Ressourcen benötigt werden, wie er Zugang dazu bekommt
und wo er gegebenenfalls Ersatz finden kann. 5. Stellen Sie den Mitarbeiter vor
Machen Sie den
Mitarbeiter X mit den Mitarbeitern Y und Z bekannt, mit denen er
zusammenarbeiten soll. Sagen Sie vor allen, dass Mitarbeiter X ab sofort für
das delegierte Thema zuständig ist und bitten Sie Y und Z ihn zu unterstützen.
Damit bewirken Sie, dass Y und Z fortan Fragen an X richten (und nicht an Sie).
Außerdem zeigen Sie Ihren Support für Mitarbeiter X und das Projekt und sichern
ihm und dem Projekt damit die Unterstützung durch Y und Z. 6. Übergeben Sie die gesamte Aufgabe
Schwierig, denn dies
bedeutet: Übergeben und dann nicht einmischen. Insbesondere Vorgesetzte die an
sich selbst hohe Standards anlegen, sind gelegentlich enttäuscht von dem was
‚ihr bester Mann’ macht, sind schockiert was bei einer delegierten Aufgabe
herauskommt. Oft tendieren sie dazu
sich einzumischen oder gar nachzuarbeiten. Bedenken Sie, Sie haben die Aufgabe
übergeben!!! Machen Sie kein Re-work. Wenn nötig, können Sie zwischendurch
einen Rat geben, wie die Aufgabe erledigt werden kann. „Wer seiner Führungsrolle gerecht werden will, muss genug Vernunft besitzen, um die Aufgaben den richtigen Leuten zu übertragen, und genügend Selbstdisziplin, um ihnen nicht ins Handwerk zu pfuschen.“,sagte US-Präsident Theodore Roosevelt (1858-1919). 7. Verlangen Sie Fortschrittsberichte
Einigen sie sich, wann
und wie oft Fortschrittsberichte (Progress Reports) eingereicht werden sollen.
Sie sind Standard beim Delegieren. Fortschrittsberichte ermöglichen zwei Dinge:
Erstens, Sie können den Fortschritt des delegierten Projekts verfolgen. Zweitens,
der Mitarbeiter weiß dass er auf dem richtigen Weg ist, wenn Sie seinem Report
zustimmen. Verdeutlichen Sie ihren Mitarbeitern, dass sie mit Berichten für ihre Arbeit sprechen können (zumal ihre Arbeit nicht für sich selbst sprechen kann) um so positiv auf sich selbst aufmerksam zu machen. Das ist gut für die Promotability der Mitarbeiter, also dafür, sich selbst als beförderungswürdig zu profilieren. Richtiges Delegieren bringt Erfolg für alle Beteiligten. Dem Mitarbeiter, damit dem Vorgesetzten und damit der Firma. Ihnen viel Erfolg durch Delegieren!
Ihr
Falko Graf, M.A. Für mehr Erfolg und Spaß im Job: So loben Sie „richtig“ 12 Schritte auf dem Weg zur Führungskraft Step by Step: Mit Kontinuität und Gleichmäßigkeit zum Erfolg
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