Eine
Führungskraft sollte führen …
1.
durch
Zielsetzung
Geben Sie präzise, erreichbare Ziele vor. Jeder muss wissen, was von ihm
erwartet wird. So können Ihre Mitarbeiter ihre Kräfte auf diese Ziele
ausrichten. Geben Sie außerdem vor, welche vermeintlichen Ziele es nicht zu
erreichen gilt. Dadurch verhindern Sie, dass Ihre Mitarbeiter ihre Kräfte
vergeuden.
2.
durch
Anweisung
Geben Sie deutliche und unmissverständliche Anweisungen. Ein Mitarbeiter, dem
klare Anweisungen fehlen, weiß nicht wann er was warum tun soll. Gegebenenfalls
kann es sinnvoll sein, sich die Anweisung noch einmal verbal wiederholen zu
lassen, um sicher zu gehen, dass sie verstanden wurde.
3.
durch
Förderung der Zusammenarbeit
Fördern Sie alles, was dem Zusammenhalt eines Teams zu Gute kommt. Unterbinden
Sie alles, was dem Zusammenhalt schadet. Alles, was unnötig Kraft kostet, ist
sinnlos. Es bringt nichts, wenn man sich gegeneinander ausspielt; jedoch sehr
viel, wenn man im Team wohlwollend zusammen arbeitet.
4.
durch
Beurteilung
Beurteilen Sie die Leistung Ihrer Mitarbeiter. Geben Sie klare Maßstäbe vor und
lernen Sie objektiv Folgerungen zu ziehen. Geben Sie Feedback. Dadurch können
Ihre Mitarbeiter ihre Arbeit optimieren.
5.
durch
Delegieren
Helfen Sie den Menschen, die Sie führen selbstständig zu werden. Helfen Sie
ihnen zu wachsen. Das Zauberwort heißt: Delegieren. Delegieren bedeutet
Kompetenzen einräumen plus sinnvolle Aufgaben verantwortlich übertragen und
bringt Mitarbeiter dazu, selbstständiger zu werden.
6.
durch
Besprechung und Gespräch
Sprechen Sie mit den Menschen und suchen Sie das Gespräch - egal ob in der
Gruppe oder unter vier Augen. Kommunikation ist gewiss eine der wichtigsten
Disziplinen, die eine Führungskraft beherrschen muss.
7.
durch
Konfliktlösung
Gehen Sie mit Spannungen konstruktiv um. Versuchen Sie Beschwerden schöpferisch
zu nutzen. Es bringt langfristig nichts, einem Konflikt "um des lieben Frieden
Willens" aus dem Weg zu gehen. Wenn ernst zu nehmende Ursachen für Konflikte
existieren, dann werden diese durch ignorieren nicht kleiner. Lösen Sie
Konflikte, indem Sie sich diesen stellen.
8.
durch
Unterweisung
Wer nicht weiß, wie eine Tätigkeit zu tun ist, kann sie nicht effizient
ausführen. Daher empfiehlt es sich Unterweisungen zu geben. Gehen sie dabei in
zwei Schritten vor: Zuerst, erklären und vormachen, dann ausführen lassen. Damit
führen Sie langfristig zur Selbstständigkeit.
9.
durch Rat und
Hilfe
Insbesondere bei der Arbeit, aber auch bei persönlichen Sorgen sollte eine
Führungskraft stets ein offenes Ohr haben. Schaffen Sie ein vertrauensvolles
Klima, in dem Menschen zu Ihnen kommen können und wollen, um sich etwas von der
Seele zu reden oder wenn sie etwas auf dem Herzen haben. "Ein Führer ist jemand,
der Hoffnung vermittelt." (Napoleon Bonaparte)
10.
durch
Anregung zum Mitdenken
Wenn Sie beispielsweise nie ein Brainstorming mit Ihren Mitarbeitern machen,
werden Sie sicherlich nicht deren Potential voll ausschöpfen. Sehen sie Ihre
Mitarbeiter als gigantisches Ideenreservoir an. Verabschieden Sie sich von
Gedanken wie "Meine Ideen sind immer die besten." oder "Why storm a brain if
there is northing in it?". Fragen Sie immer zuerst: "Wie würden Sie das
machen?". Prüfen Sie die Vorschläge aufmerksam und fair. Sie werden erstaunt
sein auf welch überraschend gute Lösungen man kommen kann.
11.
durch
Kontrolle
Kontrollieren sie von Zeit zu Zeit die Aufgaben und Tätigkeiten, die Sie
delegiert haben. Damit geben Sie Ihren Mitarbeitern das Gefühl, dass ihre Arbeit
beachtet wird. Obendrein verschaffen Sie sich selbst einen Überblick, wie der
Stand der Dinge ist. Das hilft ihnen alles im Griff zu behalten… und das
wiederum vermittelt ein Gefühl der Sicherheit. Das Beachten der Arbeit der
Anderen spornt diese zur Selbstständigkeit und zu Verantwortungsbewusstsein an.
12.
durch
Informationen
Geben Sie Ihren Mitarbeitern Informationen über alles, was für die Arbeit, die
Zielerreichung und die Zusammenarbeit wichtig ist. So weiß jeder, wie und wohin
die Segel zu setzen sind. Lehren Sie Ihre Mitarbeitern eher, wie man eine Angel
baut, als Ihnen einen Fisch zu geben, um sie satt zu machen.
13.
durch
Anerkennung und Kritik
Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann kritisieren Sie sachlich. Das bedeutet:
Es wird nie die Person, sondern stets das Verhalten dieser Person konstruktiv
kritisiert.
Wenn es etwas zu loben gibt, dann loben Sie. Tendenziell sollten Sie mehr
anerkennen als kritisieren, denn „Ein Schulterklopfen ist nur ein paar
Rückenwirbel entfernt von einem Tritt in den Hintern, ihm aber, was die Folgen
betrifft, um Meilen voraus.“ (Victor Wilcox)
14.
durch
richtigen Umgang
Menschen sind Individuen. Das bedeutet, man kann nicht alle gleich behandeln.
Lernen Sie den richtigen Umgang mit jungen und alten, männlichen und weiblichen,
neuen und langjährigen, deutschen und ausländischen, behinderten und nicht
behinderten, Vollzeit- und Teilzeitmitarbeitern. Achten Sie hierbei auf deren
individuelle Bedürfnisse (z.B. nach Weiterbildung, Arbeitssicherheit,
Gesundheit, Freizeit)
15.
durch
tägliches Vorleben der obigen 14 Wege
Verinnerlichen Sie diese Tipps. Üben Sie sie täglich. "In Dir muss brennen, was
Du in anderen entzünden willst.", sagte schon der Heilige Augustinus.
Viel Erfolg
für Sie und einen herzlichen Glückwunsch für die Menschen, die Sie so führen
werden!
Ihr
Falko Graf, M.A.
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