Was ist ausschlaggebend für den Erfolg eines Unternehmens? Was macht aus einer durchschnittlichen Firma ein wirklich exzellentes Unternehmen? Das Ergebnis jahrelanger Forschungsarbeit von mehreren sachkundigen Autoren brachte die Antwort auf diese Fragen: Das 7-S-Modell. Führungsexperte Falko Graf beschreibt das Modell und dessen Entstehung.
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Die VorgeschichteGegen Ende der 1970er Jahre bekam das Denken des Managements einen neuen Impuls. Dieser Impuls veränderte die bisherige Vorstellung darüber, worauf der Erfolg eines Unternehmens basiert. Bei einer geschäftlichen Besprechung wurde - quasi durch Zufall - das 7-S-Modell geboren. Bei der Besprechung im Sommer 1978 anwesend waren die Wissenschaftler Richard Pascale, Anthony Athos, Tom Peters und Robert Waterman. Alle vier hatten ein gemeinsames Ziel. Sie wollten herausfinden, was Unternehmen erfolgreich macht, und machten sich auf die Suche. Zwei von Ihnen, Pascale und Athos, beschäftigten sich mit japanischen Firmen und damit, wie die japanische Industrie zu ihrer hohen Produktivität gekommen war - bei hoher Qualität und hoher Mitarbeiterzufriedenheit. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie in dem Buch The Art of Japanese Management bereits im Jahre 1981 - inzwischen ein Management-Klassiker. Die anderen beiden, Peters und Waterman, untersuchten renommierte US-amerikanische Firmen, wie Kodak, HP, IBM, Procter & Gamble, 3M und andere. Ihre Intention war herauszufinden, was diese Firmen exzellent macht. Ihr 1982 erschienenes Buch In Search of Excellence beinhaltete sieben Erfolgsfaktoren. Da alle sieben Erfolgsfaktoren im Englischen mit dem Buchstaben S anfangen, wird das Modell daher zumeist 7-S-Modell genannt.
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Die ErfolgsfaktorenDie sieben Erfolgsfaktoren werden unterteilt in harte und weiche Faktoren - letzteres nicht zu verwechseln mit den Soft Skills. Jedes Unternehmen hat alle sieben Faktoren, aber möglicherweise in unterschiedlicher Form. Eine Kernaussage des 7-S-Modells ist: Firmen sind dann erfolgreich, wenn Sie alle Faktoren in angemessener Weise der sich wandelnden Umwelt des Unternehmens - Gesetzeslage, Vorschriften, Markterfordernisse - immer wieder neu anpassen.
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Harte FaktorenDie harten Faktoren, die den Erfolg von Unternehmen bestimmen, sind Structure, Strategy und Systems. Sie sind rationaler, anschaulicher, messbarer Art. Sie gelten schon seit jeher als ausschlaggebend für den Erfolg von Unternehmen.
1. Structure
2. Strategy
3. Systems
Weiche FaktorenDie weichen Erfolgsfaktoren – Skills, Staff, Style und Superordinate Goals – sind eher emotionaler, intuitiver, schlecht-messbarer Art.
4. Skills
5. Staff
6. Style
7.
Superordinate Goals
Alle Faktoren sind wichtigDas 7-S-Modell ist, wie der Name schon sagt, nur ein komplexitätsreduziertes Abbild der Wirklichkeit. Es erhebt nicht den Anspruch, dass alles genau so ist, wie es das Modell darstellt. Es sagt lediglich aus, dass die in dem Modell dargestellten Erfolgsfaktoren von den Autoren als Hypothesen eingehend untersucht worden sind und dieser Untersuchung Stand gehalten haben. Mehreres ist jedoch, schon aus gesundem Menschenverstand, einleuchtend.
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FazitDas 7-S-Modell brachte vor allem eine revolutionäre Erkenntnis: Es gibt nicht nur harte Erfolfgsfaktoren sondern auch weiche und diese sind mindestens ebenso bedeutend. Ein Unterpunkt von Staff und Style sind die Soft Skills der Mitarbeiter und Führungskräfte im Unternehmen. Es sind die Soft Skills von Menschen, die in der Interaktion mit anderen Menschen jeden der sieben Erfolgsfaktoren verändern können und auch verändern sollten, damit das Unternehmen mit veränderten Umweltbedingungen zurecht kommt. Das 7-S-Modell ist somit eine hervorragende Coping-Strategie, also eine praktikable Methode um mit Wandel ganzheitlich zurechtzukommen, ohne etwas zu vergessen.
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Teil
So
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Viel Erfolg!
Ihr Falko Graf, MA