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- Mrz
von Piranhas positiv denken lernen!
Piranhas, die fleischfressenden Fische mit den scharfen Zähnen können uns zeigen, dass man mit positivem Denken Chancen sehen und somit weiter kommen kann. Gemeint ist damit nicht, dass man als schwarm Piranhas eine Kuh im Uferwasser erspähen kann, also eine Chance wittert, um sie dann innerhalb weniger Minuten in rot gefärbtes Wasser, ein Gerippe und eine Mahlzeit für die örtliche Piranha-Population zu verwandeln. Nein. Gemeint ist dioe Erkentnis, die man aus folgendem Piranha-Experiment ziehen kann. Hier der Ablauf des Experiments:
1. In einem Aquarium befindet sich ein Schwarm Piranhas. 2. Setzt man ein Beutetier auf der einen Seite in das Aquarium , so wird es von den Piranhas gefressen. 3. Nun wird eine Glasscheibe in der Mitte des Aquarium eingesetzt und zwar so, dass die Piranhas alle auf einer Seite des Glases gehalten werden. 4. Setzt man nun ein Beutetier auf der anderen Seite der Glasscheibe in das Aquarium versuchen die Piranhas sofort Beute zu machen, schwimmen eiligst gegen die Glasscheibe, hauen sich ein paar mal kräftig die Schnauze an. Sie probieren es noch ein paar Mal, resignieren irgendwann und schwimen künftig nur in ihrem Teil des Bassins. 5. Nun der interessanteste Schritt des Experiments: Enfernt man die Trenn-Glasscheibe unbemerkt wieder, so bleiben (!) die Piranhas in ihrem Teil des Aquariums und versuchen aufgrund ihrer Vorerfahrung (Kopf anhauen) nicht mehr in den anderen Teil des Aquariums zu schwimen. Das Beutetier kann so unbehelligt schwimmen.
Was können wir nun von den Piranhas in puncto positives Denken lernen? – ganz einfach. Grenzen (meine Ängste & Sorgen)sind manchmal nur in meiner subjektiven Wahrnehmung vorhanden, nicht aber in der Realität. Nur weil etwas eine Zeit lang nicht ging, heißt das nicht, dass es nie mehr funktioniert. Ich kann jederzeit frei entscheiden über diese Grenzen (meine Ängste & Sorgen) mutig hinweg zu gehen.
März 24th, 2009 at 11:04
Moin, ich halte den Vergleich dieser Glasscheibe mit den persönlichen Ängsten & Sorgen für nicht ganz zutreffend, da das Entfernen der Glasscheibe fremdbestimmt ist, während die persönlichen Grenzen oft eigenbestimmt sind. Vielmehr würde dieser Vergleich zutreffen, wenn ein Piranha seine innere Kraft konzentriert und die Glasscheibe durchbricht 😉
VG
Piranho
Juli 6th, 2010 at 12:04
@Piranho:
Das Entfernen der Scheibe ist zwar fremdbestimmt, aber die Grenze ist danach nur noch imaginärer Natur (also eigenbestimmt) und basiert nur auf der Voerfahrung, dass es nicht funktioniert hat. Die Message lautet also: immer weiter versuchen, nie einfach aufgeben. Du kannst Dir tausendmal den kopf anhauen und beim 1001.Mal gibt es kein Hindernis mehr.
Diese Geschichte wurde mir gestern im Laufe eines Theaterstücks über Langzeit-Arbeitslosigkeit vorgestellt und ich fand den Vergleich sehr passend. Hier ist die Glasscheibe der Stellenmarkt (die Arbeitgeber) und nur weil ich viele Absagen bekomme heißt das nicht, das ich irgendwann nur noch in meinem (Hartz4-)Teil vom Becken schwimmen darf und es nicht mehr versuchen sollte. Natürlich kann ich meine Chancen durch bessere Unterlagen, Coaching oder Weiterbildung erhöhen, aber die Absagen selbst sind ja hier auf „fremdbestimmt“ 😉
LG